Akrotiri

Akrotiri befindet sich im süd-westlichen Zipfel der Insel, 15 km von Fira entfernt. Das Gebiet ist ein echter Umhang mit zerklüfteter Küste, welche 3 Meilen nach Westen des südlichen Teil von Santorini reicht.
Während des Mittelalters gab es hier eines der Schlösser von Santorini. Akrotiri wurde weltberühmt dank der prähistorischen Siedlung, welche durch Ausgrabungen gefunden wurden, die systematisch 1967 begannen.
Die Ausgrabungen brachten signifikante Funde ans Licht. Die Gebäude hatten zwei oder drei Etagen und mehrere Räume. Einige von ihnen wurden aus Quaderstein gebaut. Die übrigen Gebäude wurden aus Lehmziegeln und wurden mit Stroh, Holz und Gips verstärkt. Die Grundlage war im generellen flach und oft gab es einen künstlichen Damm. Unter der Grundlage eines der Gebäude wurde eine Schicht von porösen Lava gefunden, welche eine seismische Rolle gespielt hat. Die Böden wurden aus Holz und Schilf, Schiefer oder Kieselsteinen gebaut. Das Dach bestand aus Stöckern und Ruten und hatte auch Erde drinnen und diente als Isolierung und sorgten für Kühle im Sommer und Hitze im Winter.
Die unteren Stockwerke wurden als Lagerhallen, Werkstätten oder Fabriken benutzt, während die oberen Stockwerke zum wohnen dienten. In reicheren Häusern wurden die oberen Räume öfters mit schönen Fresken geschmückt. Die Straßen der Stadt waren gepflastert. Die Entwässerung der Gebäude fand durch Tonpfeifen statt, welche im Inneren der Wände eingebaut waren und führten in eine unterirdische Kanalisation unter dem Kopfsteinpflaster.
Die große Anzahl von Fresken, die während der Ausgrabungen gefunden wurden, sind eine wertvolle Informationsquelle über das Leben von Akrotini, der Religion und der Natur der Insel.